Der Tag war heute von Gegend geprägt, ganz viel Gegend. Abwechslungsreich war dabei höchstens, ob man Mais, Sonnenblumen oder irgendeine andere Feldfrucht gesehen hat. So viel vorweg.
Gestartet sind wir um zehn rum, alles einzupacken dauert halt immer noch seine Zeit, auch wenn die Routine weiter wächst. Erstes Ziel war wieder der Konsum, bei dem wir für gestern Abend eingekauft hatten, um dort ein paar belegte Brötchen zum Frühstück zu kaufen. Gesagt, getan und dann ging es los. Der Arendsee ist ganz schön, wenn man dann mal ans Ufer kommt. Viel ist nicht zugänglich, da das meiste Privatgrund oder öffentliches Schwimmba istd. Ein, zwei Stellen gab’s aber zum Glück.
Und dann ging es los mit der Gegend. Zwischendurch gab es zum Glück noch ein, zwei Sehenswürdigkeiten wie die eine oder andere uralte Kirche, dann die zum Grünen Band logischerweise dazugehörenden alten Wachtürmen und durchaus viele alte Häuser und Gehöfte. Tatsächlich interessant war aber, dass bei den verschiedenen Grenzübergängen, die wir nun schon passiert hatten, immer eine Tafel aufgestellt war, wann am dem spezifischen Übergang die Mauer denn nun tatsächlich gefallen ist, also wann genau da die Grenze offen war.
Zwischenzeitliches Highlight war dann die Büchse Zuckerwasser, die wir zum Glück bei einem Dönermann erhaschen konnten, weil Supermarkt oder Tanke gab es weit uns breit nicht.
Dann fuhren wir einen alten Kolonnenweg und ich fühlte mich sehr an die Wellblechpisten aus dem Baltikum erinnert. Ordentlich durchgeschüttelt kamen wir so zu einem weiteren Wachturm, der mittlerweile als Partylocation genutzt wird. Man beachte die Discokugel…
Eine Unterkunft zu finden war schon wieder schwierig, die anderen Randreisenden auf dem Campingplatz meinten schon, dass die nächsten 80 Kilometer kein Campingplatz mehr vorhanden wäre. Der wäre für uns dann sogar nur mit zehn Kilometer Umweg zu erreichen gewesen. An der letzten Kreuzung, an der wir uns dann nun wirklich entscheiden mussten, wo wir die Nacht verbringen wollen, könnten wir zum Glück noch per Telefon ein Zimmer in Wittingen ergattern.
Kurz bevor wir dort ankamen, hielten wir noch an einem Feld, wo gerade die was-auch-immer gegossen wurden. Das gab einen herrlichen Regenbogen auf Augenhöhe. Und da der Sprenger bis auf die Straße schoss, konnte ich mir die Dusche nicht entgehen lassen. Herrlich so eine Erfrischung! Allerdings kann so ein Ding auch echt mehr als der Rasensprenger daheim. Der eine Schuss, der mich erwischte, war ungefähr so, als wenn jemand einen 10 Liter Eimer über mich ausgekippt hätte. Egal, es war großartig!
Und dann war es dann auch schon für heute. Jetzt haben wir im Hotel ganz vorzüglich gegessen und lassen den Abend ausklingen. Bis morgen!
Gesamtanstieg: 345 m
Gesamtzeit: 07:59:02
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