Ich hab schon viel erlebt in Hotels, war sicher die eine oder andere Anekdote dabei. Aber um kurz nach acht von einem Laubbläser geweckt zu werden war dann doch neu. Naja, kommt man wenigstens zeitig los.
Zunächst gab es wieder ausreichend viel Gegend, wenig überraschend. Wir fuhren über viele kleinere Dörfer und kreuzten die ehemalige Grenze dabei mehrfach. Immer noch beeindruckend, wie unterschiedlich die Daten sind, an denen der jeweilige Grenzübergang damals geöffnet wurde.
Äußerst abwechslungsreich waren heute auch die Untergründe, es gibt hier nicht nur Gegend, sondern auch noch echt viel Kopfsteinpflaster. Manchmal hatten wir Glück und es gab daneben einen frischen Radweg.
Nach einer Weile kamen wir wieder zu einem Wachturm, neben dem dann auch wieder etwas Mauer bzw. Grenzzaun erhalten wurde als Grenzlehrpfad. Dort trafen wir dann zwei Niederländer, die auch das Grüne Band radeln. Nach einem kurzen Ratsch sind wir weiter, die beiden haben uns dann auch schnell abgehängt. Zuvor haben wir aber noch die Gelegenheit genutzt, mal ein Foto von uns zu zweit schießen zu lassen.
Als nächstes passierten wir dann den Mittellandkanal, auch hier die Brücke noch mit Kopfsteinpflaster.
Und dann kam es, wie es irgendwann kommen musste. Der erste platte Reifen. Musste natürlich passieren, wenn man die Regenvorhersage nicht auf seiner Seite hat, nun würde es wohl eine Punktlandung. Also ankommen und es fängt an zu regnen, so die Vorhersage. Aber alles abwarten, das Regenradar ist zwar echt gut, aber es hat sich schon oft kurz vor knapp geändert.
Der Schlauch war schnell gewechselt und dann ging es weiter Richtung Campingplatz. Das anstrengende Stück der Strecke sollte aber dann erst noch kommen. Da der Campingplatz etwas abseits vom ICT liegt, haben wir dann letzten acht Kilometer oder so schnell durch Google umplanen lassen. War vielleicht die zweitbeste Idee, das mit den Höhenmetern ist dem großen G eher egal, denke ich. Aber so haben wir dann den ersten Gipfel genommen.
Angekommen beim Campingplatz dachten wir, dass es jetzt jeden Moment anfangen mussten zu regnen. Tat es aber nicht. Fair. Unweit der Campingplatzes befindet sich ein Waldbad, das hörte sich nach der perfekten Abkühlung an! Schnell die Sachen gepackt und hin da. Einmal rein ins Becken, herrlich! Die positive Überraschung war dann noch, das ausgerechnet immer mittwochs dort Live-Musik gespielt wird. Großartig! So haben wir dann Abendessen ein bisschen verschoben bzw. es gab dann vor Ort eine Krakauer als Vorspeise und haben dann noch fast bis halb neun der Band gelauscht.
Geregnet hatte es immer noch nicht.
Gesamtanstieg: 357 m
Gesamtzeit: 08:30:58
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